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STAR TREK DE • Magazin // Miriam mit dem Bericht von der FEDCON 31

Miriam mit dem Bericht von der FEDCON 31 zurück

Wir setzen Kurs auf °FedCon 31 in Bonn

 

Es ist nur ein Schritt durch diese Glastür. Vor ihr stehen meist schon zahlreiche BesucherInnen in ihren oftmals aufwändigen Kostümen wie ein Empfangskomitee, das dich willkommen heißt und dir mitteilt: Die arbeitsreiche Woche liegt hinter dir, die stundenlange Auto- oder Zugfahrt ist überstanden und jetzt ist nur eins wichtig, nämlich die FedCon 31 in vollen Zügen zu genießen und den Alltag hinter sich zu lassen! Für diese Botschaft braucht es keine Worte, du musst – wie gesagt – einfach nur durch diese Glastür des Hotels Maritim gehen. 

Als Trekkie (oder auch Trekker, so heißen wir ja neuerdings) durfte ich mit meinen Geschwistern schon einige Male die FedCon besuchen, also als reiner Fan. An diesem Wochenende sollte das etwas anders sein. 

Am nächsten Morgen – zwar ausgeschlafen und mit ausreichend Frühstück versorgt – stieg doch so langsam die Nervosität. Insgeheim hoffte ich, dass mein Gehirn über Nacht mehr und mehr englische Vokabeln und Grammatikregeln freigeschaltet hatte, dass also mein Schulenglisch ausreichen würde, um der großen Aufgabe, die mir Rene zugetraut hatte, gewachsen zu sein: Star Trek Schauspieler interviewen. Nachdem Rene das ganze startrek.de-Team – bestehend aus insgesamt sechs Leuten – um sich versammelt und das erste Video für die Homepage mit uns gedreht hatte, war klar: Das wird ein unvergessliches Wochenende! 

 

Mit Monique als Schwester Chapel, Rike als Ro Laren, Tiffany als Seven of Nine sowie mit dem allseits bekannten German Spock, sollte sich zeigen, dass unser Captain Rene eine Crew zusammengestellt hatte, welche die Mission für startrek.de zum Erfolg führen würde. 

 

Wie es für erfolgreiche Missionen üblich ist, teilten wir uns auf. Keine Sorge, niemand von uns trug ein „Redshirt“! Da auf der FedCon spannende Panels, Workshops, Vorträge, Ausstellungen, Autogramm- und Fotosessions teilweise gleichzeitig stattfanden und wir nichts verpassen wollten, um euch davon zu berichten, war dies die einzig logische Entscheidung. Einige von uns hatten sogar für die FedCon noch eigene, geheime Missionen zu erfüllen. 

 

„Die beste Gelegenheit, um die Schauspielgäste zu interviewen, ist die Autogrammstunde!“, erzählt mir Rene. Also, nichts wie hin in den großen Saal, wo schon alle Tische für die Schauspieler bereitstehen. Der große Ansturm der Fans ist noch ausgeblieben: Das ist die Gelegenheit! 

Für die Interviews hat sich Captain Rene für drei Fragen entschieden, die den interviewfreudigen Star-Trek-Schauspielern gestellt werden können:

 

  1. What was your most extraordinary FedCon-experience?

(Was war Ihre außergewöhnlichste Erfahrung auf der FedCon?)

  1. What connects you to Star Trek personally?

(Was verbinden Sie persönlich mit Star Trek?)

  1. Do you have a message for the fans?

(Was möchten Sie Ihren Fans noch mitteilen?)

Zielsicher steuert unser Captain mit Seven of Nine den unverkennbaren und vielseitig begabten Schauspieler John de Lancie an. Auch wenn de Lancie Tiffany nicht den einen Lieblingsmoment nennen kann, außer, dass er die Begegnungen mit den überaus liebenswerten Fans auf der FedCon sehr schätzt, so hat er doch eine ganz besondere Verbindung zu Bonn. In dieser Stadt kam nämlich eine seiner Töchter zur Welt. 

 

 Stolz erzählt er, Teil einer Serie zu sein, die seit Jahrzehnten für Begeisterung sorge. Star Trek sei eben eine große Ausnahme, da die Sendungen sowohl von Großeltern als auch von Eltern und deren Kindern gleichsam geschaut werden und damit Generationen miteinander verbinden. Tiffany kann ihm nur beipflichten, sie begann bereits mit 10 Jahren die Sendungen zu gucken, was er mit einem lachenden „You see?!“ kommentiert.

Als seine persönlich wichtigste Botschaft an die Fans hebt er Gene Roddenberrys Intention, die hinter Star Trek steckt, hervor: Der Glaube an ein positives Zukunftsbild! Gerade das sei, so de Lancie, in diesen Zeiten, in denen wir mit vielen Problemen konfrontiert sind, sehr wichtig. Das werden wir beherzigen, Mr. de Lancie! Und sollten wir es doch vergessen, dann schnipsen Sie sich bitte einfach wieder als „Q“ in unsere Mitte.

 

Wie wir im Interview mit Christina Chong, George Takei, Terry Farrell sowie dem unzertrennlichen Duo Dominic Keating und Connor Trinneer später erfahren, scheint bei allen Schauspielerinnen und Schauspielern des Star Trek Universums vor allem die Herzlichkeit der Fans und die Opening-Ceremony einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.

 

 Insbesondere George Takei war überwältigt von den Standing Ovations, die scheinbar nicht enden wollten. Damit habe er einfach nicht gerechnet. Er habe eine `normale´ Convention erwartet, stattdessen minutenlanger Applaus, den „Sulu“ trotz aller Bemühungen durch Dankesgesten zunächst nicht beenden konnte. Ein größeres Kompliment kann der Schauspieler und politische Aktivist für seinen unermüdlichen Einsatz wohl kaum bekommen.

Auch wenn ich ihm aufgrund der Kürze der Zeit nur eine Frage stellen konnte, so beantwortete er automatisch die anderen beiden Fragen mit. Es schien, als wollte er die Quintessenz seiner Lebenserfahrung mitteilen. Wir hätten ihm ewig zuhören können. Zum Schluss war es ihm – ähnlich wie bei de Lancie – wichtig, noch einmal an die Philosophie von Star Trek zu erinnern: Dass wir gemeinsam unsere Stärken leben. Wie können wir da dem Steuermann von Raumschiff Enterprise widersprechen? Er kennt den Weg!

 

Da sich der Autogrammsaal nun deutlich gefüllt hat, nutzen wir die Zeit für einen Kaffee, um uns dann voller Tatendrang wieder ins Getümmel zu stürzen. Captain Rene erkundete die Ausstellungsräume. Auch dieses Jahr gab es wieder die erstaunlichsten Modellbauten zu bewundern. Die Liebe zum Detail ist unmittelbar zu spüren, diese Perfektion... aber seht selbst!   

 

 

Während wir das vielfältige Angebot an den Ständen in Augenschein nehmen, in den ein oder anderen spannenden Vortrag hineinschnuppern, verrät ein kurzer Blick auf die Uhr: Die Zeit rast in Warpgeschwindigkeit an uns vorbei. Es hilft nichts, auch auf der FedCon können wir die Zeit nicht zurückdrehen oder anhalten. Captain Rene trommelt wieder die ganze Crew zusammen für ein paar letzte Interviews. Rike alias Ro Laren steht ihrer Lieblingsschauspielerin gegenüber, die sich trotz der langen Autogrammstunde bestens gelaunt Zeit für uns nimmt: Terry Farrell. 

 

Von ihr erfährt Rike, dass sie neben der Gesellschaft der treuen Fans, die sie über so lange Zeit unterstützt haben, die FedCon auch nutzt um sich mit ihren Freunden in den Pausen zu unterhalten. In ihrer Rolle als Jadzia Dax hat Terry Farrell in Star Trek etwas gefunden, dem sie sich zugehörig fühlt. Ganz besonders könne sie sich daher mit Spock identifizieren bzw. seine ganz persönlichen Herausforderungen nachempfinden. Auch bei dieser Schauspielerin ist Star Trek nicht einfach eine Serie gewesen, für die sie mal eine Rolle gespielt hatte. 

Ihre Botschaft an die Fans: „I love you!“

And we love you, too, Terry Farrell!

 

Nur einen Tisch weiter saßen Dominic Keating und Connor Trinneer. Wenn man sie eine Weile aus der Entfernung beobachtete, wurde einem schnell klar, dass die beiden noch immer etwas verband. Das heißt über ihre früheren Rollen als Lieutenant Malcom Reed und Commander Charles Tucker in „Star Trek: Enterpise“ hinaus. Was genau es war, sollte ich in diesem Interview erfahren und nie wieder vergessen. 

 

 Die beiden verstanden es jedenfalls, in unserem Interview für unerwartete Wendungen zu sorgen. So war für Dominic Keating die außergewöhnlichste Erfahrung auf der FedCon, seinen Koffer verloren zu haben, bzw. am Flughafen. Neben der großartigen Opening Ceremony war für Connor Trinneer dieses Missgeschick ebenfalls das Highlight. Glücklicherweise stellte ihm das Hotelpersonal etwas Wechselkleidung zur Verfügung. Na, Gott sei Dank!

 

Dominic und Connor verbindet tatsächlich etwas miteinander. Zusammen leiten sie die sogenannte „Shuttlepod-Show“, zu der sie Gäste aus dem Star Trek-Universum einladen. Auch bei diesen beiden sympathischen Spaßvögeln ist es nicht zu leugnen: Star Trek lässt dich nicht so schnell los! Widerstand ist – in diesem Fall – wirklich zwecklos! ☺

 

 

 

Wo ist eigentlich German Spock? Ein Blick ins Programmheft verrät: Er hat gerade viel zu tun! 

 

Erstmalig bot er den Fans ein professionelles Fotoshooting. Das lässt doch das Fan-Herz noch höherschlagen! Es gibt, glaube ich, kaum einen anderen Cosplayer, der Spock so authentisch verkörpert; selbst Gestik, Mimik, Haltung und Stimmlage lassen den Eindruck erwecken: 

Spock is alive!

 

Wenn du dich selbst als echten Star Trek Fan siehst, dann gehört ein Selfie mit Mr. German Spock auf deine Trekkie-/Trekker-Löffelliste.

 

(Sorry für diesen Zungenbrecher!)

 

 Die Ending-Ceremony war auch dieses Jahr wieder das letzte große Highlight auf der FedCon. Alle Gäste auf der Bühne vereint bedankten sich bei den Fans, welche – wie sollte es anders sein – erneut mit riesigen Standing Ovations ihre Kindheitshelden feierten. Marina Sirtis richtete sich in einer kurzen, rührenden Rede explizit an ihre Fans. Sie haben sie durch schwere Zeiten getragen und unterstützt, wofür sie auf ewig dankbar sein werde. 

 

Ein schöneres Ende kann es doch für eine Convention kaum geben. 

 

Halt, es kommt noch eine EILMELDUNG rein: Der Koffer von Dominic Keating ist wieder aufgetaucht!!

Das nenn ich doch mal ein Happy End! 

 

Eure Tilly

(Miriam Lenz)