Mich interessiert das Ganze rein geschichtswissenschaftlich (Ägyptologie ist ja wie bekannt ein weiteres Hobby von mir), daraus sprießende Phantasien von Dänikologen, UFO-Logen und Verschwörungstheoretikern oder Esotherikern die bereits dazu im Netz sind teile ich grundsätzlich nicht..
Wenn überhaupt lässt sich mit einer Untersuchung mehr über den Bauverlauf erfahren, denn so richtig wissen wir es (immer noch) nicht.
Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Moderator: Holger
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Beeindruckend finde ich schon, wie man vor tausenden von Jahren solche Bauwerke errichten konnte. Dazu gehörte schon eine gewaltige Organisation und wenn man zudem bedenkt, damals baute man noch für die sog. "Ewigkeit", heute soll am besten nach 40 Jahren etwas Neues her. Für die Biobilanz und ein solches kurzfristiges Bauen (und das betrifft auch Maschinen und elektrische Geräte) eher negativ zu bewerten.
"Guten Flug, Jim!"
Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Als die 3 großen Pyramiden (Cheops heißt eigentlich im Original Chu'fu
)* gebaut waren befand sich Ägypten noch im Übergang von der Kupfer in die Bronzezeit. Weißt Du wie of Du einen solchen Meißel nachschleifen musst bist Du eine Seite eines Sandsteinquaders geglättet hast? Deshalb brannten in der Bauphase mehrere hundert Feuerstellen. Allein auf dem Plateau gab es fast 500 Schmiede um neue Meißel zu gießen, nachzuschleifen u. wieder auszuhärten. Anders als ich es noch im Geschichtsunterricht lernte war der Bau nicht auf die Sklavenarbeit Tausender aufgebaut. Die gab es zwar auch in den Transportkolonnen, aber insgesamt lag ihre Zahl unter 25%. Der Rest waren hoch spezialisierte Handwerker aller Gewerke und freie Händler und Bauern lieferten für die Tausende täglich die Versorgungsgüter. So standen jeden Arbeiter täglich 2 Liter (Dünn-)Bier zu. Auch das musste koordiniert hergestellt und verteilt werden. Auch solche Dinge und nicht nur die Bauarbeiten waren Teil der Logistik. Und ohne die bereits entwickelte Schrift wäre das gar nicht zu verwalten u. zu organisieren gewesen.
*)

Ch.w-f.w = Chufu

*)

Ch.w-f.w = Chufu
Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
..falls es Euch interessiert, so würden Euere Namen aussehen:


Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Das ist ja hochinteressant - gibt's keine Selbstlaute in der Hieroglyphenschrift?
Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Nicht wirklich. Es gibt 2 Formen des A (Lang: einen Adler, kurz: eine ausgestreckte Hand) und einen I-Laut (Schilfblatt) der Richtung j geht sowie ein W (Kücken) das wie ein U gesprochen wird. Ein O gibt es überhaupt nicht, da wurde erst in der ptolemäischen Zeit ein Zweikonsonant (wr - ausgesprochen 'wer') als Hilfshieroglyphe verwendet. Ebenso das L, was die Ägypter auch nicht kannten und das Löwensymbol (Zweikonsonant rw - ausgesprochen 'ru') verwendeten. Das E gab es allein auch nicht, es steckt aber in allen Zwei- u. Dreikonsonanten in denen kein Selbstlaut vorkommt. Du kennst ja sicher den Scarabäus. Das ist der 3-Konsonant ch.p.r, der damit 'cheper' ausgesprochen wird.
Andererseits gibt es 2 D's (d & dj), 2 T's (t & tj), 3xS (s, z & sch), 2k's (k & kh) und sogar 4 H's (ein stimmloses h , ein stimmhaftes h, ein kehliges ch u. ein weiches ch).
Viele Hieroglyphen haben keinen Lautwert im eigentlichen Sinn, sondern stellen direkt Worte dar. Dazu gibt es noch Dutzende Determinanive (Deutungszeichen), da manche Worte bis zu 10 Bedeutungen haben konnten. Beispiel 'Schimmel': Im Deutschen kann das sowohl eine Pferderasse sein, als auch ein Pilz der auf verdorbenen Lebensmittel sitzt. Im ersten Fall würde der Ägypter hinter dem Word das Detaminativ für Tier oder Lebewesen setzten, im zweiten ein Pilz- oder Nahrungsmittelsymbol.
Gut 800 verschiedene Symbole (genau 763) kannten die Ägypter, wobei die Anzahl im Alten Reich (27.-22. Jh. BC) geringer war als zur Blütezeit im Mittleren Reich (21.-17. Jh. BC). Später entwickelte sich eine frühe Schreibform daraus, das Demotische (was ich aber nicht kann). Hieroglyphen blieben aber bis Ende der Ptolemäerzeit (332-30 BC) in voller Verwendung. Erst danach in der Römischen Zeit, gingen sie mit der gesamten ägyptischen Kultur zusammen unter..
Andererseits gibt es 2 D's (d & dj), 2 T's (t & tj), 3xS (s, z & sch), 2k's (k & kh) und sogar 4 H's (ein stimmloses h , ein stimmhaftes h, ein kehliges ch u. ein weiches ch).
Viele Hieroglyphen haben keinen Lautwert im eigentlichen Sinn, sondern stellen direkt Worte dar. Dazu gibt es noch Dutzende Determinanive (Deutungszeichen), da manche Worte bis zu 10 Bedeutungen haben konnten. Beispiel 'Schimmel': Im Deutschen kann das sowohl eine Pferderasse sein, als auch ein Pilz der auf verdorbenen Lebensmittel sitzt. Im ersten Fall würde der Ägypter hinter dem Word das Detaminativ für Tier oder Lebewesen setzten, im zweiten ein Pilz- oder Nahrungsmittelsymbol.
Gut 800 verschiedene Symbole (genau 763) kannten die Ägypter, wobei die Anzahl im Alten Reich (27.-22. Jh. BC) geringer war als zur Blütezeit im Mittleren Reich (21.-17. Jh. BC). Später entwickelte sich eine frühe Schreibform daraus, das Demotische (was ich aber nicht kann). Hieroglyphen blieben aber bis Ende der Ptolemäerzeit (332-30 BC) in voller Verwendung. Erst danach in der Römischen Zeit, gingen sie mit der gesamten ägyptischen Kultur zusammen unter..
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Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Und wo ist mein Name ?
Gibts mich nicht mehr? Zumindest nicht in Hyroglyphenschrift ?
Oh
oh
oh

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Oh
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"Guten Flug, Jim!"
Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Es stehen Euer beiden Namen da, musst mal richtig hinschauen.. 

Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Henry & Bernhard 

Re: Das Universum - Die Wissenschaft (2)
Erinnert mich jetzt an Bernard u. Bianka, die Mäusedetektive von Walt Disney.
Oder Bonney & Clyde..

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