27.02.2004, 08:12
@Spot
Ich kann Dir nur zustimmen. Im Gegensatz zu Kinder fühlen wir uns auch immer verpflichtet, irgend etwas zu erledigen, und sei es nur dser Haushalt. Es gibt 1.000 Dinge, mit denen wir uns mittlerweile unterbewußt beschäftigen, daß wir kaum mehr in der Lage sind, den einzelnen Augenblick zu genießen und ihn festzuhalten. Im Gegenteil, uns kommt die Zeit kurzweilig vor, weil wir innerlich das Gefühl haben, nicht genug davon zu bekommen. Wir haben so viel Arbeit bzw. Beschäftigung, daß wir uns nach Freizeit sehnen, in der wir dann alles Mögliche nachholen wollen und noch mehr. Wir wünschen uns also mehr Zeit um sie noch mehr ausfüllen zu können... Ein Teufelskreis, die Zeit die uns von innen verzehrt...
Kinder kennen das noch nicht, um wenn ihnen langweilig ist oder sie die Zeit nicht einschätzen können, umso besser; es wird später noch kommen, solange die Eltern ihre Kinder nicht auch noch voll verplanen mit Reiten, Turnen, Musikunterricht und Ballett. Wo bleibt dann die Zeit der Kindheit für ihre Freunde, also die Zeit, die wir verloren haben?
Wer "Momo" von Michael Ende gelesen hat, wird vielleicht wissen, was ich meine...
Hart ist das Leben an der Küste!
