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From Hero to Zero: Der ehemalige Star-Trek-Star George Takei, der zuletzt mit einer Gastrolle in der US-Erfolgsserie Heroes überzeugte, ist im Peinlich-Programm angekommen. Mr. Sulu wird einer der "Stars" im nächsten britischen Dschungel-Camp.

Ex-Serienstars haben es nicht leicht. Wenn es schlecht läuft, tingeln sie schon wenige Jahren nach ihren großen Erfolgen nur noch von Convention zu Convention, wo sie den lieben langen Tag am Messestand sitzen und Autogramme verkaufen oder an nicht gerade tiefgründigen Podiumsdiskussionen teilnehmen und immer wieder die gleichen markanten Sätze ihrer einst so populären Fernsehfigur nachsprechen müssen.

Nur wenigen gelingt es, diesen Kreislauf zu durchbrechen und noch einmal voll durchzustarten. William Shatner ist so ein positives Beispiel. Nachdem ihn viele bereits vollkommen abgeschrieben hatten, woran CD-Veröffentlichungen mit seltsamer Spoken Word Poetry nicht ganz unschuldig waren, und er müde belächelt wurde, bewies er mit seiner Rolle in Boston Legal, dass er die Schauspielerei noch drauf hat (je ein Emmy und ein Golden Globe im Jahr 2005).

Sein ehemaliges Crew-Mitglied vom Raumschiff Enterprise geht nun den umgekehrten Weg: George Takei (71), der viele Genre-Fans zuletzt mit einem Gastauftritt in mehreren Folgen der Superhelden-Serie Heroes zu begeistern wusste, ist nun auf dem besten Weg zum peinlichen C-Promi.

Und nein, die Meldung über seine nach 21 Jahren Partnerschaft endlich gesetzlich erlaubte "Hochzeit" mit einem gleichgeschlechtlichen Partner im Mai dieses Jahres ist damit natürlich nicht gemeint. Solch frohe Botschaft, die besonders im konservativen Amerika noch einen etwas höheren Stellenwert hat, darf man gern verkünden und damit gleich als Berühmtheit für die gute Sache werben.

Doch seine neueste "Karriere-Entscheidung" müssen wir dann doch kritisch hinterfragen: Wie heute bekannt wurde, wird der ehemalige Mr. Sulu einer der Kandidaten in der nächsten britischen Staffel von Ich bin ein Star, holt mich hier raus! sein.
Was soll man dazu noch kommentieren?

Weitere Insassen des Dschungelcamps an der Seite von Takei werden u.a. Ex-Boygroup-Mitglied Simon Webbe (Blue), Ex-Tennisspielerin Martina Navratilova, Ex-Moderator und Politiker Robert Kilroy-Silk und Ex-Moderatorin Dani Behr sein. Ziemlich viel Ex für eine Show, oder?

Obwohl: Wenn die Möchtegern-Stars auch noch reichlich Kakerlaken-Ex einpacken, könnte alles gut gehen.
Quelle: Widescreen.de

Solche Nachrichten stimmen mich immer irgentwie traurig.

Andererseits frage ich mich, warum verbraten Künstler in
guten Zeiten ihre hohen Gagen? Denn unbestritten ist, dass
auch George an den letzten Filmen gut verdient hat. Sicher
nicht im Rahmen von Bill Shatner oder Leonard Nimoy. Aber
immerhin in Höhe von mehreren Jahresgehältern eines Normal-
sterblichen.

Walter Koenig hat sich auch mehrere Jahre als Taxifahrer
betätigt weil ihm das Geld ausgegangen ist.

Auch wenn mir die alten ST-Schauspieler ans Herz gewachsen
sind, ist das etwas was mich persönlich entäuscht. Denn
leider sieht man den Schauspieler oft nur im Bilde seiner
Rollen, das dahinter eventuell ein schwacher, fehlerbehaf-
teter oder charakterschwacher Mensch steht nimmt man nicht
war..

Also, ich hab ja gehört, dass George Takei das Geld nicht braucht, sondern es wegen dem Ausprobieren-wollen-Faktor (Schafft man das mit 71 Jahren so alles?) und aus Spaß gemacht hat. Was ihn da genau erwartet, à la Kangurupenisessen und so, wusste er vorher wohl nicht genau.

Die Stars im britischen Camp spenden wohl ihre Gagen größtenteils an wohltätige Zwecke - was für Takei auch ein Grund mitzumachen gewesen sein dürfte.

Nichtsdestotrotz bringt man sich mit so was natürlich auch wieder ins Gespräch und in die Medien, für einen Schauspieler nie verkehrt.

Nun gut - aber muss man sich so ins Gespräch bringen?

Wenn man Spaß dran hat, warum nicht? Ihr eigenes Bild machen sich die Leute davon dann schon selbst (Wobei es Takei ja wie gesagt anscheinend nicht nur ums Ins-Gespräch-Bringen ging.)

Ich hab ihn im Dschungel nicht gesehen, bzw. nur ganz kurze Ausschnitte. Aber seine Auftritte bei "Heroes" zum Beispiel halt ich persönlich für hochwertigere Publicity als das Dschungelcamp.