Das Universum - Die Wissenschaft (2)

[Holger]

Die heutigen Ägypter sind arabische Einwanderer und haben mit den ehemaligen hellhäutigen Urägyptern ethnisch eigentlich nichts zu tun. Diese sind im 2. nachchristliche Jahrhundert von den neuen Herren assimiliert u. vertrieben wurden, so das sie als Volk spätestens nach der Völkerwanderung nicht mehr existierten.

Dr. Parcak erbringt z.Z. Beweise das die Vikinger-Sagas bei allen mythischen was in ihnen steckt einen sehr realen u. historischen Kern haben: das die Vikinger mehrere kleine Siedlungen hatten (bis an die Südspitze das Kanadischen Neufundlandes) und das diese fast 80..100 Jahre bewirtschaftet wurden bevor sie dann endgültig aufgegeben wurden. Bisher kannte man nur die 1. Siedlung L'Anse aux Meadows die 1960 entdeckt wurde. Nun gibt Spuren einer 2., späteren Siedlung bei Point Rosee.



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[NewNemo]

Interessant.
100 Jahre Wikinger/Nordmänner-Leben im Amerika.
Über die Geschichte dieser Siedlungen hätte ich gerne mehr erfahren - warum gingen sie unter? Wie war das Leben, evtl. gar Zusammenleben mit den Ureinwohner dort?

[Holger]

Das genau ist Gegenstand der Forschung. Die kanadische Regierung hatte 14 Tage zur Grabung genehmigt. Jetzt nachdem die Reste einer Rösthütte (Fußbodenabdruck, Schlackereste und ein durch Hitze geborstener Stein) - sie diente da zu Steine mit Eisenanteil vor dem Einschmelzen vorzurösten - gefunden wurde, wird es wohl eine größere Grabungskampagne geben. Es gibt Hinweise das die Wikinger auch das Westlich von Neufundland liegende Festland betreten und erforscht haben. Aber anders als das Grünland (Grönland) erwies sich das Weinland (u. diese Wild-Reben wachsen nur am genannten Festland) als schon von Menschen besiedelt. Nach dem es zu Spannungen zwischen der kleinen Wikinger-Population u. den indianischen Ureinwohnern (Ursache war die Laktose-Intoleranz letzterer - ein eigentlich witziger Grund) und die Verbindungswege für Nachschub aus Grönland und Eisland (Island) zu groß wurden gab man eine dauerhafte Besiedlung nach 80..100 Jahren auf. Es ist auch wahrscheinlicher geworden das es eine 2. Expedition (einige Jahre nach Leif Eriksson) von Grönland aus gegeben hat. Ob sie sich trafen, gegenseitig verstärkten ist allerdings nicht geklärt..

[NewNemo]

Interessant - Zeitreisen sind also praktisch schon möglich, indem wir die Vergangenheit immer besser und intensiver erforschen können.

[Holger]

In den letzten 15 Jahren hat es grade in der Archäologie sowie Ur- u. Frühgeschichte sehr viele neue teilweise spektakuläre Entdeckungen gegeben. Ich denke allein an den Umstand das wir uns so als Homo sapiens eigentlich nicht mehr bezeichnen können. Nur die kleine menschliche Population die den afrikanischen Kontinent nicht verlassen hat sind heute noch reine homo sapiens (sapiens), wir Europäer, die Asiaten u. Amerikaner sind Hybriden: richtig wäre da Homo sapiens neanderthalensis zu sagen. Eine ganz kleine Gruppe in Indunesien sind so Homo sapiens denisova Hybride. Ich will damit jetzt aber keine neue "Rassentheorie" aufstellen. Was mich jetzt interessieren würde ist wie die christliche "Autorität" diesen Umstand zu erklären versucht. Welche Menschenart hat nun Gott geschaffen?

[NewNemo]

Ja, welche Menschheit ER oder SIE (?), als der/die/das Gott geschaffen hat wäre wirklich interessant - vor einige 100 Jahren hätten man wohl gesagt, er habe nur die Weißen geschaffen - inzwischen schaut es anders aus und wir wissen, das etwas mehr als göttliche Macht, eher Evolution, uns geschaffen hat.
Nun ja, "reinrassige" Menschen gibt es ja eh kaum noch - selbst die Nazis, die uns 1933 weismachen wollten, wir Deutschen wären reinrassig (zumindest die Meisten) selbst die -wie z.B. der sog. "Führer" waren ja keine echten Deutschen sondern er war ja Österreicher, bis er sich mal hat einbürgern lassen und schwarzes Haar passte ja wohl auch weniger zum propagierten blonden Bild. Davon abgesehen waren zumindest seit der Völkerwanderung hier dutzende verschiedener ethnischer Gruppen an der Suppe beteiligt, die wir nun Deutsche nennen und die Vermischung dieser Suppe geht immer weiter. Und warum auch nicht - würde man mich in die 50er Jahre zurückbeamen,ich würde mich dort wahrscheinlich nicht wohlfühlen, so ohne Pizza, Döner, Chatschapuri und co. - alleine schon, was die Nahrung anbelangt....

[Holger]

Ein Witz der Ende des Krieges unter Strafe stand: "Frage: Wie sieht ein echter Arier aus? - Antwort: Blond wie Hitler, schlank wie Göring, flink zu Fuß wie Goebbels u. mit einem Adlerblick wie Himmler."
Wobei ich meine Ausführung nicht im Sinne der Reinheit eines Volkes gemeint hatte, was wie Du eh bemerkt hast sowieso Quatsch ist. Viele "Deutsche" würden sich erschrecken wenn sie wüsten wie oft sich schwedische oder französische Meldereiter in die Familien ihrer Vorväter eingekreuzt haben.

[NewNemo]

Hihi...jo guter Witz und so wahr.

http://www.dw.com/de/noch-mehr-wasser-a ... a-39817797

Und nun wieder ins All: auf dem Mond soll es mehr Wasser (kein Meerwasser - hihi) geben als bisher gedacht.

[Holger]

Da der Mond ja im Prinzip ein Stückchen Erde ist, er hat sich ja nicht wie andere Monde aus Staubpartikel in der Schwerkraft eines Planeten selbst gebildet sondern ist ein aus unserem Planeten durch die Kollision mit dem Miniplaneten Theia herausgesprengtes Stück. So hat sich das Wasser, so wie ein Rest der Erdatmosphäre sicher erhalten können und ist durch die Kälte des Alls im Gestein eingefroren wurden. Die Annahme erscheint mir daher schlüssig.

[NewNemo]

Hier wird nun argumentiert, eben weil noch Wasser auf dem Mond ist, könne die bekannte Theorie, er stamme von der Erde ab (diese Zusammenprall-Theorie) nicht stimmen, weil bei der Hitze des Zusammenpralls alles Wasser hätte verdampfen müssen (nun ja - da fällt mir ein - auf der Erde wohl ebenso).
Mal schauen, was daraus wird. Immerhin Wasser auf dem Mond - das ist schon mal nichts schlechtes, so lange sich kein Schimmel bildet