...was aber nicht viel darüber aussagt warum oder weshalb in der Schweiz noch eher die klassische Rollenverteilung herrscht (hast du dafür Belege, ein Vergleich wäre sicherlich interessant).
Generell lässt sich sagen: je niedriger der Bildungsstand, desto mehr Frauen sind auch in der klassischen Rollenverteilung und glücklich damit, von daher verstehe ich die Afrikanerin durchaus.

Aber man muss auch die Umstände in Afrika sehen. Ob die Frauen in der Schweiz glücklicher wären, wenn sie alle vorm Herd stehen, glaube ich nicht. In Afrika haben die Frauen nur sonst nichts zu tun und wenig Interesse an allem ausser Haushalt weil sie auch so erzogen werden. Die Frauen in der Schweiz sind sicher aufgeschlossener verschiedenen Themengebieten gegenüber und haben mehr Hobbies. Wenn man eines zum Beruf machen kann ist das doch klar. Generell lässt sich aber sicher nicht sagen dass die Gleichberechtigung Frauen unglücklich macht, oder ihre Berufe. Denn die die in einer klassischen Rollenverteilung glücklicher sind, die können diese ja dennoch leben.
Ich denke nur die gezüchtete und antrainierte ´Dummheit´ der afrikanischen Frauen in einigen Gebieten sorgen dafür dass sie erfüllt sind mit Haushalt und Kindern. Das kann man aber nicht auf Europa anwenden, hier ist die Situation ganz anders. Denn auch Hausfrauen in Europa haben Hobbies und Interessen neben dem Haushalt und den Kindern. Sie interessieren sich durchaus dafür was der Staat jetzt wieder verbockt und schauen über den Tellerrand.
Kurz zu Deutschland und den Geburtenproblem: Das Problem ist heutzutage als Hochschulabsolventin muss man sich meist entscheiden: Kind oder Karriere. Da die Gesellschaft nicht sehr Kinderfreundlich ist und durch die Betreuung eines Kindes ein Gehalt wegfällt und man später oft nur schwer wieder in den Beruf hineinkommt (wenn man nicht nur in Erziehungsurlaub ist), ist der Anreiz die Karriere zu pausieren natürlich nicht sehr hoch. Ausserdem sind Hochschulabsolventinnen meist schon mitte Zwanzig wenn sie in den Beruf einsteigen, somit brauchen sie auch erst mal genug Berufserfahrung um einen Wiedereinstieg zu wagen. Allerdings ist die freie Wirtschaft dann schon sehr vorsichtig weil sie ohnehin denken, dass die Frauen bald Kinder wollen und oft ist das schon ein Kriterium einen Mann vorzuziehen oder eine Frau ohne feste Beziehung oder die sagt sie möchte keine Kinder haben.
Da aber immer mehr Frauen in Deutschland die Universität absolvieren, sehe ich in absehbarer Zeit auch keine Besserung der niedrigeren Geburtenraten. Denn gerade die freie Wirtschaft reagiert sehr empfindlich auf Mütter. Da sind uns andere Länder schon weit voraus.