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Moderator: Holger
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Lt. Reed
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18.01.2003, 23:31

Hier zeigt sich mal wieder der Journalismus von seiner Besten Seite. Da wird ein Artikel verfasst, ohne richtig Recherchiert zu haben. Kein Wunder, dass alle anderen uns Fans für (ich will es mal vorsichtig Formulieren) etwas Seltsam finden. Deswegen gebe ich auch auf Cons kein Interview mehr, weil es ja sowieso so Gedruckt wird wie es der Presse gerade Passt. Schade eigentlich, dass Star Trek immer noch so abgestempelt wird.



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Martok
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19.01.2003, 01:25

schade dass man star trek in so infamer weise mit amerika gleichsetzt. das die föderation züge einer militärverwaltung zeigt, kann nicht abgestritten werden (jaja, es gibt einen präsidenten und einen rat, aber wer hat denn die macht die kontrolle aufrechtzuerhalten? die flotte und die ist doch zumindest teilweise recht militaristisch) aber diese als aggressive imperatoren darzustellen und mit amerika gleichzusetzen ...
man könnte sich vielleicht wirklich einen kampf zwischen isolationismus und galaxiepolizei vorstellen, aber ein unterjochen andersdenkende kulturen? star trek steht zumindest (trotz der action- und gewaltlastigkeit der letzten filme) für freiheit und selbstentfaltung der völker.
sicher gibt es dort kein problem mit einem übermächtigen planeten, der den galaktischen sicherheitsrat umgeht und tausende schiffe vor einem kleinen system zusammenzieht um krieg zu spielen, zivilisten zu töten und die galxis-wirtschaft in die knie zu zwingen. und das nur weil ein diktator mit ner phaserpistole fuchtelt, oder sollte ich sagen, der eigentlich die dilitium-kristalle des planeten haben will?

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Kosh
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19.01.2003, 09:59

Das Problem ist ja hier mal wieder, daß einer mit Halbwissen protzt, dies als Recherche ausgibt, um einen reißerischen Artikel zu schreiben. Anscheinend weiß er zwar, daß eine erste Direktive existiert und daß diese ab und zu auch mal verletzt worden ist, aber wann wurde die denn verletzt ?? Wenn es um Menschenleben ging, welches zu retten war. Entweder eigene Besatzungsmitglieder oder Personen einer fremden Spezies (siehe Das Gesetz der Edo oder im zweiten Fall Brieffreunde). Alternativ auch zur Verhinderung größerer Probleme, die die Föderation bedrohen.

Auf die Verletzung der Direktive in Voyager gehe ich hier lieber mal nicht ein, denn das ist ein vollkommen anderes Thema.

Die Ideale der Föderation werden unter den Tisch gekehrt und es wird einfach die Behauptung aufgestellt, daß die Föderation anderen Spezies ihren Lebensstil aufzwingen will. Dann frage ich mich aber, warum sich die Rassen selber für eine Mitgliedschaft anmelden und warum sich Spezies, wie die Klingonen eine derartige Behandlung gefallen lassen. Das glaubt doch eh keiner.

Die Klingonen leben Ihren Lebensstil weiter, wie dies jede andere Spezies macht. Sie würden sich ihre Traditionen und ihre Rituale nie verbieten lassen.

Klar gibt es gewisse Grundregeln (kein Krieg mit anderen Föderationsmitgliedern und gegenseitige Unterstützung), aber die Föderation verhindert und verbietet die Rituale der jeweiligen Spezies in keinster Weise. Außerdem gehören Grundregeln nun einmal zu einer friedlichen Koexistenz mit anderen Spezies. Also ist doch hier der Vergleich zur USA vollkommen fehl am Platze.

Der Autor des Artikels wollte nichts weiter, als eine provokante These mit Halbwissen aufstellen. Ich bin sogar der Meinung, daß er gemerkt haben muß, daß er sich nur mehr als oberflächlich mit der Thematik beschäftigt hat. Bei tiefergehender Recherche hätte er nämlich festgestellt, welchen (sorry für das harte Wort) geistigen Dünnschiß er vom Stapel läßt.

Aber wie heißt es so schön: Man beschäftigt sich halt nur mit Fakten, die in das eigene Weltbild passen und der Rest wird ignoriert.
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CaptProton
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19.01.2003, 10:23

Also die Föderation kann man doch mehr mit der EU vergleichen (als mit den USA), die sich mit verhandlungen vergrößert.

Ich liebe es echt, wenn da Leute von was schreiben von dem sie absolut keinen blassen schimmer haben :(
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Kosh
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19.01.2003, 10:26

@Tom: Ganz Deiner Meinung. Obwohl selbst die EU nicht zutrifft. Denn Mißbrauch und Verschwendung von Subventionen gibts nur in der EU. Aber den menschlichen Faktor beiseitegenommen, hast Du schon eher recht. :)
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Martok
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19.01.2003, 10:42

den vergleich mit der eu würde ich auch nicht anstellen. eine föderation ist ein fester verbund von staaten. die eu ist das nicht (obwohl alle politiker das behaupten).
vielleicht kann man die föderation mit den amerikanischen kolonien vergleichen, die ihre unabhängigkeit erklärt haben und gemeinsam gegen die engländer gekämpft haben.
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