Nur noch rumnörgeln und alles Negativ sehen

Moderator: Holger
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Mrs. Frosty
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28.12.2002, 12:25

seit ich damals in den USA war und dort einige fans kennengelernt habe und vor allem wie die mit ST umgehen unterscheide ich noch zwischen trekkie und trekker und zähle mich selbst zu letzterem. trekkies sind die "kleinen" fans die nicht so wie ihre grossen brüder/schwestern die trekker die ST idologie wirklich leben und sie verinnerlichen und hinter ST mehr sehen als nur ein konsumprodukt. mir ist es egal wie paramount mit dem goldesel umgeht für mich ist ST weitaus mehr als eine fernsehserie. ;)
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Reinhard Decker
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29.12.2002, 21:33

Ein paar Anmerkungen.

Ich hoffe doch sehr, das es hier genug Leute im Forum gibt die ST in erster Linie als gut gemachte Unterhaltung ansehen und nicht als Ideologie. Wer in einer TV Serie mehr sieht als das, was sie ist, sorry der tut mir nur noch leid.
Ich bezeichne mich nicht als Trekkie sondern als Star Trek Fan (darf jetzt noch weiter posten...?). Ich sehe es mir an, erfreue mich an guten Stories, die sich oft wohltuend von der Masse anderer Serien abheben. Ich sehe Darsteller/Charaktere die ich im Laufe von Jahren liebgewonnen habe. Ich erfreue mich an großartigen Bildern, weil ich SF mag. Aber ich lebe Star Trek nicht.

Zum Thema Toleranz. Sind es nicht gerade, die Hardcoretrekkies, die oft interolerant bis ins Mark sind?
Einige Beispiele aus ca 10 Jahren Fandom Dasein:

Hysterisches Aufregen beim gemeinsamen Betrachten von Bildern, bei dem einer nicht sofort einen Schauspieler/Charakter/Raumschiff oder sonstwas wieder erkennt.

Pauschale Ablehnung anderer SF Serien ohne sie gesehen zu haben. Wenn aber einer von ST dann plötzlich da mitspielt, wird die Serie interessant!

Missachtung sämtlicher Benimmregeln sobald sich ein anderer als Star Wars Fan geoutet hat.

Blankes Entsetzen beim Gespräch mit einem, der nicht weiß, dass Star Trek und Raumschiff Enterprise das gleiche ist.

Ausrufe der Blasphemie bei Betrachtung von ST Parodien, wie Highländer oder (T)raumschiff.

Ich habe mit Sicherheit schon 60-70 Trekdinner in 6 verschiedenen Städten besucht. Ich war auf insgesamt 10 Cons. Und all das ist passiert. Wenn ich so sein muß, um ein "richtiger Trekki" zu sein, dann bin ich lieber keiner. Ich habe leider mehr als einen, von der Sorte kennengelernt, wo ich mir die Frage stellen mußte ob er/sie auch ein Leben hat?
Was macht ein Sicherheitsoffizier, der gerade aus Versehen ein Lazarettschiff abgeschossen hat?

Er grinst verstohlen in sich hinein, weicht den strafenden Blicken seines Captains aus und macht eine weitere Kerbe in seine Konsole......

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Lt. Reed
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30.12.2002, 00:12

@Reinhard Decker

Deiner Meinung kann ich mich nicht anschließen. Ich finde das Star Trek viel mehr ist, als nur eine Plumpe Fernsehe Serie oder „nur als Unterhaltungsfilme gelten“. Star Trek zeigt uns eine vollkommene Gesellschaft, eine Gesellschaft wie wir sie auch haben könnten. Der Traum von Gene Roddenberry ist ja nicht weit hergeholt; Denn das Grundprinzip ist doch, das Star Trek uns nur zeigt wie wir in frieden Leben könnten, wenn wir unsere Vorurteile gegenüber anderen (Rassen, Religionen, Politischen Ansichten usw.) ablegen könnten. Dann wäre eine Gesellschaft wie sie Star Trek zeigt, durchaus Realisierbar. Die Technische Entwicklung steht auf einen Anderen Blatt. :D

Oder was meinst du, warum so viele Wissenschaftler, Sozialpädagogen, Professoren usw.… Star Trek gegenüber überwiegend Positiv eingestellt sind (und ne menge von ihnen sind Fans, die sich durch Star Trek inspirieren lassen haben und dadurch Studiert haben) :) und warum das Phänomen Star Trek über 35 Jahre überdauert hat. Nenn mir nur eine SF – Fernsehe Serie die das Geschafft hat. Ich habe einige bekannte, die sehen fast regelmäßig Star Trek im Ethikunterricht (nur mal so zur Info). Ich kann die Arbeit nur Bewundern die Gene Roddenberry vollbracht hat.
Des Weiteren bin ich nicht mit dir Einermeinung bezüglich deiner Anmerkung über Toleranz von Star Trek Fans. Ich gehe seit ca. 9 Jahren zu ST – Conventions habe aber noch keine derartigen Erfahrungen gemacht, wie du sie geschildert hast. Ich will dir da nicht so arg widersprechen, denn ich weiß es gibt ( wie überall ) eben auch solch Extreme Fans die sich und uns ins Lächerliche ziehen. :)
...es geht um die Zukunft der Sternenflotte ... ;)
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Kosh
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30.12.2002, 01:18

Ich finde ST ist so unerreicht, weil ST uns faktisch den Traum der Menschheit präsentiert, wie es sein könnte. Vielleicht ist die Menschheit eines Tages soweit (mal abgesehen von den technisch teils nicht machbaren), aber ich glaube nicht, daß unsere Generation oder unsere direkten Nachfahren noch erleben werden. Aber dieser Wunschtraum ist meiner Meinung nach neben den guten Storys einer der wichtigsten Punkte, warum ST nach so langer Zeit immer noch so eine Beliebtheit besitzt.

Das Problem ist aber, daß die Menschheit meiner Meinung nach von dieser Lebensart und -einstellung leider noch zu weit entfernt ist. Manchmal glaube ich sogar (hoffe es aber nicht, daß die Menschheit von einer solchen Gesellschaft noch so weit entfernt ist, wie von der Entwicklung des Warpantriebs. Hoffentlich täusche ich mich....
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Norman Bos
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30.12.2002, 01:40

Original von Michael Gehrt
Vielleicht ist die Menschheit eines Tages soweit (mal abgesehen von den technisch teils nicht machbaren), aber ich glaube nicht, daß unsere Generation oder unsere direkten Nachfahren noch erleben werden.
Um mal den guten Will Riker zu zitieren: "Sprechen Sie nur für sich selbst, Sir. Ich habe vor, ewig zu leben." :D
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Martok
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30.12.2002, 10:30

Original von Lt. Reed
Denn das Grundprinzip ist doch, das Star Trek uns nur zeigt wie wir in frieden Leben könnten, wenn wir unsere Vorurteile gegenüber anderen (Rassen, Religionen, Politischen Ansichten usw.) ablegen könnten. Dann wäre eine Gesellschaft
das sind grundlegende werte, die jeder mensch verinnerlicht haben müsste, damit wir alle halbwegs normal miteinander leben können. wenn wir frei sind, in unserem tun (also nicht durch eine gesellschaft in eine idiologische richtung gedrängt werden) ist jeder so unterschiedlich, dass ein konsens fast nicht möglich scheint.
wenn dann noch leute kommen, die radikale oder fundamentalistische ansichten haben, wo endet das dann? in leid.
dass es dann noch leute gibt, die diese serie sehen, hardcorefans werden, sozusagen jede folge, jede person kennen, die irgendwann mal mitgespielt hat und diese idiologie die uns zumindest in tng gezeigt wird nicht leben, dann sind diese menschen dumm.
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Kosh
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30.12.2002, 12:27

Gut, ST im kleinen ist derzeit sicher machbar und für einige Realität. D.h. einige Leben die ST-Philosophie. Nur leider stoßen wir (ich zähle mich dazu) immer wieder an Grenzen, wo es nicht weitergeht, weil das Gegenüber eine vollkommen andere Einstellung hat (freundlich ausgedrückt).
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Mrs. Frosty
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30.12.2002, 12:40

die versuche sind es die zählen, wir können zwar versuchen nach perfektion zu streben aber erreichen werden wir sie nie denn wir sind unvollkommen. *das wort zum dienstag* :)
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CaptProton
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30.12.2002, 12:48

Wenn ich mir die Zahlen so anschaue...haben bis jetzt bloß 4 Star Trek Filme einen besseren Start als Nemesis hingelegt (!!) Also ich weiß echt nicht warum überall so rumgejault wird :bored:
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Martok
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30.12.2002, 14:14

perfektion erreichen zu wollen ist utopisch. dafür sind wir doch alle menschen. wenn das alle akzeptieren würden, dass jeder seine schwächen hat, dann wären wir viel weiter.
aber wie schonmal gesagt: in der steinzeit hats geklappt, jetzt nicht mehr...
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