Ähm, tja, das war ein typisches Post für ihn. Ihm fällt irgendwas dazu ein und wenn es vom eigentlichen Thema wegführt - egal. ^^
Im Ernst, die erste Direktive hat auch Schattenseiten. Wenn nun eine prä-Warp Zivilisation von der Auslöschung bedroht ist darf die Sternenflotte keinen Kontakt aufnehmen und die Zivilisation zu retten, sondern muss sie sterben lassen.
Gut man kann argumentieren, dass die Kultur ohnehin tot ist, wenn das Volk gerettet wird, weil man maßgeblichen Einfluß auf die Glaubensüberzeugungen usw. genommen hat, dadurch dass man sich der Kultur gezeigt hat, aber ich denke diesen Schock hätten einen Teil der Kulturen durchaus überstanden und sich dennoch fast eigenständig auf einem anderen Planeten weiterentwicklen können.
@Karl Westritschnig: Du schreibst:
Dass was man aus dem Konzept von Roddenberry gemacht hat, ist oft widersprüchlich.
Das lese ich wiederholt von dir, aber immer nur jenen Satz ohne ihn zu begründen. In TNG beispielsweise hat Roddenberry noch etwas zu sagen gehabt und dort waren die Folgen die sich am extremsten mit der ersten Direktive befasst haben und die eben aussagten dass man sich UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN einmischen durfte. Was war da jetzt die Veränderung von Roddenberrys Konzept? Roddenberry hatte die Direktive noch mitentwickelt.
Erst ab Deep Space 9 hatte Roddenberry keinen Einfluß mehr weil er da tot war. Nur was hat sich in Hinsicht auf TNG dort verändert? Auch Roddenberry wäre sicher in die Schiene gegangen, dass sich die Föderation verteidigen soll, wenn sie angegriffen wird anstatt sich überrennen zu lassen.
Nochmal: der Frieden und das Konzept von Gene Roddenberry bezieht sich in erster Linie einfach auf das Zusammenleben der Völker INNERHALB der Föderation.
Und dieses Konzept wurde in allen Serien bislang doch eingehalten.
Die Vision war, eine vereinter Bund der Menschen und Aliens mit einer Regierung, keine Armut mehr, eine reiche Erde, mehr Selbstverwirklichung. Und wo es keine Armut, Neid und Mißgunst mehr gibt, dort gibt es auch Frieden. Diese Vision wurde überall aufrecht erhalten, in jeder einzelnen Serie, wenn es auch bei ´Voyager´ schwerer ist da nachzuempfinden, da diese im Delta-Quadranten gestrandet war. Und bei ´Enterprise´ sind sie erst auf dem Weg dorthin.
Sicher hat sich einiges von Roddenberrys Vorstellungen nicht erfüllt (siehe Rettung von Präsident Kennedy - sein Lieblingsthema) und ganz treu konnte man der Vorgabe in TOS nicht bleiben, aber die Grundprinzipien und das Grundkonzept Roddenberrys sind unangetastet.
Aber nun zurück zur eigentlichen Frage:
Im Grunde würde ich schon ganz gerne in der Föderation dienen, denn im Gegensatz zu den anderen Kräften, gibt es in der Föderation auch noch weniger Verdunklung unter Hinterlisten wie in den andern Streitkräften. Auch in der Föderation ist nicht alles Gold was glänzt. Aber zum Teil denke ich auch diese etwas ´unperfekte´ System war ein Teil von Roddenberrys Plänen, denn in Star Trek sind die Menschen moralisch erhaben und handeln ´immer richtig´. Um diese Menschen aber so darstellen zu können und zu zeigen dass sie nicht anderen Menschen, sondern dem höheren Ideal der Föderation dienen, braucht man Menschen die nicht perfekt sind und ihre Macht mißbrauchen. Damit gezeigt werden kann dass die Menschen einfach der Föderation dienen und alles was gegen die Föderation arbeitet erkennen und es ausmerzen.
Macht es das ein bisschen klarer @Ulysses?

Sind zwar alles auch Gründe die im Hintergrund eine Rolle spielen, aber immerhin sind es Gründe. ^^